Prognosen waren in der vergangenen Saison schon schwer und sie sind in diesem Jahr noch ein Stück schwerer – zu ausgeglichen scheint die Liga vor dem Saisonstart besetzt. Anders gesagt: Es gibt eine ganze Reihe von Teams, die sowohl oben mitspielen als auch – wenn es schlecht läuft – in den Abstiegskampf geraten könnten.
Die Bezirksliga-Absteiger
Gleich drei Vereine aus dem Landkreis Rotenburg sind in der vergangenen Saison aus der Bezirksliga abgestiegen und es sind mit dem Bremervörder SC, TV Stemmen und Rotenburger SV II durchaus illustre Namen. Spannend wird die Frage sein, wie sich die Absteiger in der Kreisliga schlagen. Werden sie, wie es ein Trainer eines dieser Absteiger schon vor Wochen angekündigt hat, „die Liga rocken“? Oder gehen sie möglicherweise den Weg von Visselhövede und Bevern und steigen gleich noch einmal ab?
Die Meisterfrage
Sottrum? Einer der Absteiger? Heeslingen II? Oder doch ein ganz anderes Team? Vieles scheint vor dieser Saison möglich. Mindestens fünf, sechs Vereinen ist der Titelgewinn zuzutrauen.
Die Derbys
Die Saison beginnt am Freitagabend mit dem Derby Karlshöfen gegen Gnarrenburg (Foto) – aber auch andere Nachbarschaftsduelle sind zu beachten. So trifft Rotenburg auf Aufsteiger Unterstedt, Alfstedt/Ebersdorf auf Bremervörde, Bülstedt/Vorwerk auf Tarmstedt, Selsingen auf Ostereistedt/Rhade oder Westerholz auf Scheeßel.
Die Frischlinge
Neue Talente braucht die Liga, und es gibt in dieser Spielzeit eine ganze Reihe von ihnen: Man denke nur an die „jungen Wilden“ aus Karlshöfen, die großen Heeslinger Talente oder die jungen Spieler aus der Samtgemeinde Selsingen.
Die Abstiegsfrage
So schwer war Abstiegskampf noch nie. Drei Vereine werden am Ende dieser Spielzeit direkt absteigen. Ein weiterer muss in die Relegation. Aber wen trifft es? So einen richtigen, typischen Abstiegskandidaten gibt es in dieser Saison nicht. Es wird daher wohl wieder ein oder zwei Teams treffen, die vorher nie damit gerechnet haben.
Die beiden Aufsteiger
Spielerisch werden der TSV Bülstedt/Vorwerk und die SG Unterstedt sicherlich eine Bereicherung sein. Beiden Teams ist eine gute Rolle in der Liga zuzutrauen – vorausgesetzt, sie brauchen nicht allzu lange für die Umstellung auf die höhere Spielklasse.
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung.