Nach der sechsten Niederlage in Folge dürften die Sorgen bei den abstiegsgefährdeten Gästen immer größer werden. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, so FC-Coach Andreas Kierath. „Derzeit haben wir einfach auch nicht das Glück auf unserer Seite.“
Bei den Aufeinandertreffen der beiden Teams gibt es ja seit einigen Jahren so eine Art running gag, der lautet: Maurice Ruröde trifft, wenn er denn spielt, gegen den FC. Das kommt zwar nicht immer vor, aber eben ziemlich häufig, und auch in dieser Begegnung traf Ruröde gegen das Kierath-Team, erzielte mit einem flach getretenen Freistoß aus 18 Metern das so wichtige 1:0 für Karlshöfen (61.).
Bis dahin hatten die Zuschauer eine relativ ausgeglichene Partie gesehen, bei der die Gäste sogar die vielleicht besseren Chancen hatten. „Entscheidend war wohl am Ende: Wir waren insgesamt im zweiten Abschnitt etwas zwingender als der Gegner“, so TSV-Coach Peter Leschniok, dessen Team in der 68. Minute das 2:0 gelang.
Es war ein sehr schöner Treffer und die treibende Kraft dahinter war der für das TSV-Spiel so wichtige Dominic Meyer. Der Karlshöfener Defensivspieler hatte den Angriff mit einem Pass auf Michel Stolzenberg selbst eingeleitet. Der junge Stolzenberg hatte sich schön auf der rechten Seite durchgesetzt, zurück auf Meyer geflankt und der erzielte per Kopf das 2:0 für seine Elf.
TSV-Coach Peter Leschniok hatte vor dem Spiel noch vor den Standards der Gäste gewarnt – ohne ganz großen Erfolg: „Wir haben viel zu viele Freistöße verursacht“, kritisierte der Karlshöfener Trainer – und einer dieser Freistöße führte zum Anschlusstor. Es war, wenn man so will, ein klassischer Schlesselmann. Der FC-Spielmacher schlug den Ball aus gut 45 Metern hoch in Richtung TSV-Tor, und Karlshöfens Keeper Sören Meyer passierte in dieser Situation das, was vor ihm schon anderen Torhütern passiert ist. Er verschätzte sich und lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 1:2 (71.).
Den entscheidenden Auftritt sollte am Ende aber Michel Stolzenberg vorbehalten bleiben. Der junge Stürmer gewann fünf Minuten vor Ende einen Zweikampf gegen den so erfahrenen und verdienten FC-Abwehrspieler Michael Gerken und erzielte mit einem Schuss ins kurze Eck das 3:1 für seine Elf (85.). „Man muss ja nur mal auf die Tabelle blicken. Das war für uns heute schon ein sehr wichtiger Sieg“, so TSV-Coach Peter Leschniok, dessen Team sich auf Rang acht verbesserte.
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung.
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