Selbst 30 Minuten nach dem Spiel hatte Gästetrainer Thomas Fenslau noch nicht seine Ruhe gefunden: „Meine Jungs tun mir leid. Sie haben sich hier stark präsentiert und dann greift leider der Unparteiische eklatant in die Partie ein, gibt einen Elfmeter, der nie einer war. Das ist der nächste Nackenschlag. Es ist einfach nur enttäuschend.“

Was war passiert? FC-Angreifer Kevin Weigert war nach einem Schussversuch von einem Gegenspieler im Gnarrenburger Strafraum umgegrätscht worden. Der Unparteiische Günter Bassen entschied auf Strafstoß. „Der Ball flog schon längst Richtung Seiten-Aus. Für mich eine klare Fehlentscheidung“, schimpfte Fenslau, der nach der Entscheidung auf dem Platz lief. „Ganz ehrlich, ich bin in dieser Situation ausgetickt. So etwas habe ich noch nicht erlebt.“

Vom Regelwerk abgedeckt

Eine auf dem ersten Blick ohne Frage sehr umstrittene Entscheidung, die aber durchaus dem Regelwerk entspricht, denn Weigert wurde, da der Ball noch nicht im Aus war, im laufenden Spiel im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht.

Timo Schlesselmann verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (68.) und das Spiel, bei dem lange Zeit der Tabellenletzte den besseren Eindruck gemacht hatte, war fortan ein anderes. Nach einem Freistoß von Timo Schlesselmann erhöhte „Kopfball-Riese“ Kevin Weigert auf 2:0 (71.). Es war die Vorentscheidung: „Danach kam nicht mehr viel von Gnarrenburg“, so Lukas Ringen, der an der Seitenlinie FC-Trainer Andreas Kierath vertrat. Kurz vor Schluss erzielte der eingewechselte Amadou Diabate nach einem wunderbaren Steilpass des ebenfalls eingewechselten Timo Ohrenberg noch das 3:0 für den FC (88.).

„Für uns war das natürlich ein ganz wichtiger Sieg“, so Ringen. „Für mich war der Elfmeter auch eine Art Konzessionsentscheidung, da wir in der ersten Halbzeit bei einer ähnlichen Aktion keinen Strafstoß bekommen haben. Gnarrenburg kann einem doch schon etwas Leid tun.“

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

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