Die Spiele werden weniger und die Abstiegssorgen immer größer. In dieser Situation befindet sich der FC Alfstedt/Ebersdorf nach der Kreisligapartie beim FC Ostereistedt/Rhade. Der Gast kassierte am Freitag nicht nur eine 1:2-Niederlage, sondern rutschte vom Relegationsplatz auf den vorletzten Rang ab.
Vor der Nachholpartie gegen den Heeslinger SC II (Donnerstag, 19.30 Uhr) hätte sich der FC Alfstedt/Ebersdorf das nächste Negativerlebnis nicht einhandeln brauchen. Darin waren sich der heimische Trainer Andreas Kierath und sein Gegenüber Helmut Rogge nach dem Abpfiff einig. Hauptverantwortlich machte Rogge einmal mehr die Chancenverwertung. Hinzu kamen zwei unglückliche Aktionen von Keeper Patrick Monsees. Der Torwart war beim 1:1 durch Kevin Weigert zögerlich und passte beim 1:2 (88.) nach einem weiten Freistoßschlag von Timo Schlesselmann nicht auf. „Diese Niederlage tut doppelt weh“, sagte Rogge, der seinen Schlussmann in Schutz nahm. Er habe in der Saison einige Punkte gerettet.
Während der neue Vorletzte lamentierte, freute sich der FC Ostereistedt/Rhade nach drei sieglosen Spielen über einen Arbeitssieg. Die Hausherren hatten meistens die Richtung vorgegeben, sich jedoch vor dem Gehäuse gegen die kompakten Gäste lange nicht durchsetzen können und beim heftigen Endspurt eben auch das nötige Schussglück verloren, so dass dem konternden FC Alfstedt/Ebersdorf bei mehreren Torversuchen dieses fehlte. Letzteres passierte einige Male schon vor dem Seitenwechsel, als Niko Müller oder Marcel Müller jeweils nach schnellen Gegenstößen zählbare Erfolge knapp verpassten. Die beste Chance vergab Tim Hildebrandt in der 39. Minute, als er alleine auf den Keeper zusteuerte und an diesem scheiterte. Der Gastgeber indes verbuchte nur eine gefährliche Toraktion (33.).
In der zweiten Halbzeit bekam der nun mit dem Wind agierende FC Alfstedt/Ebersdorf mehr Spielanteile. Diese brachten zunächst nichts ein, weil die Gäste häufig mit langen Schlägen profitierten oder die Angriffe planlos vorgetragen wurden. Daran sollte sich nach dem Führungstreffer von Niko Müller (62.) wenig ändern. „Es fehlten die Ruhe und Cleverness“, meinte Rogge. Dessen Truppe hätte dennoch bei Kontern mehrmals nachlegen können, während der zunehmend drückende FC Ostereistedt weiterhin kaum für Torgefahr sorgen konnte. Dass die Punkte am Ende trotzdem an den Heimverein gingen, lag eben auch an den glücklichen Torerfolgen in der 71. und 88. Minute.
Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung.
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