Nach dem Spiel wurde es doch noch für einen Moment versöhnlich. „Ich hoffe sehr, dass sich Martin nicht schwerer verletzt hat“, so FC-Coach Andreas Kierath und meinte mit diesen Worten Gäste-Spieler Martin Kaliebe, der sich kurz vor Schluss eine Knieverletzung zugezogen hatte. Ansonsten war diese Begegnung von Hektik, Diskussionen und einigen umstrittenen Szenen geprägt.

In einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel brachte Michael Jablonowski die Gäste nach einem Pass von Maik Elbrandt in Führung (28.). Julian Bäron mit einem Abstaubertor (29.) und Kevin Weigert mit einem wunderbaren Drehschuss (36.) drehten die Partie. Aber noch vor der Pause gliche Marvin Dreyer mit einem Freistoß aus 25 Metern zum 2:2 für die Gäste aus (45.).

Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Johannes Meyer im Nachsetzen per Flugkopfball das 3:2 für die Kierath-Elf (49.), die aber wenige Minuten später den erneuten Ausgleich durch Maik Elbrandt (58.) hinnehmen musste. In dieser Phase bestimmten die Gäste die Begegnung. „Wir waren dem Siegtor näher“, so TSV-Coach Patrick Wellbrock nach dem Spiel.

Dann gab es jedoch eine Szene, die nicht nur das Spiel entscheiden, sondern auch für große Diskussionen sorgen sollte – auch noch lange nach Abpfiff: Nach einer zu kurzen Fußabwehr von TSV-Keeper André Gehlken erzielte Timo Schlesselmann den 4:3-Siegtreffer für die Gastgeber (69.).

Aus Sicht der Gäste ein irregulärer Treffer: „Kevin Weigert kreuzt in dieser Situation den Laufweg unseres Torwarts. Dadurch kommt André etwas zu spät und kann den Ball nur noch per Fußabwehr klären“, so Wellbrock. Und es kam noch schlimmer: Gehlken, der beim Torjubel von Timo Schlesselmann angerempelt worden sein soll, revanchierte sich mit einem Schubser und sah die Rote Karte (70.).

„Aus meiner Sicht war es eine ärgerliche und unverdiente Niederlage“, so Patrick Wellbrock, dessen Team aus den letzten vier Partien vor der Winterpause nur einen Punkt geholt hat.

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung