Hitzig und zuweilen hart geführtes Lokalderby endet mit jeweils einem Punkt für beide Teams. Der FC Ostereistedt/Rhade und der TuS Zeven trennten sich in der Fußball-Kreisliga mit einem 1:1 (1:0)-Remis. Hitzig war dieses Lokalderby, laut und in einigen Situationen ziemlich hart.

Aber das erst alles in der zweiten Halbzeit. „Ganz ehrlich, in der ersten Halbzeit waren wir nicht derbyreif“, so Zevens Trainer Thomas Fenslau. „Wir waren zu langsam, nicht aggressiv genug.“

Über den ersten Abschnitt lässt sich im Grunde nicht viel erzählen. Der später nach mehreren Foulspielen verletzt ausgewechselte Johannes Meyer brachte den FC Ostwereistedt/Rhade mit einem schönen Schlenzer in Führung (12.).

Im zweiten Abschnitt war es dann ein ganz anderes Spiel. Das lag vor allem am Auftreten der Zevener, die nun zeigten, sie wollten dieses Derby unbedingt noch drehen. Es wurde hitziger, härter, aufgeregter. Das phasenweise überfordert wirkende Schiedsrichtergespann um Thomas Kück hatte zunehmend Probleme, Spiel und Spieler in den Griff zu bekommen.

Die Gäste drückten und drängten auf den Ausgleich. „Wir haben den Gegner teilweise eingeschnürt“, so TuS-Coach Fenslau. Der FC stemmte sich dagegen und hatte durch Kevin Weigert noch eine große Möglichkeit zum 2:0 (63.). „Leider konnten wir unsere zwei, drei guten Möglichkeiten zum 2:0 nicht nutzen“, so Ostereistedts Co-Trainer Lukas Ringen.

Überschattet wurde diese zweite Hälfte aber durch eine Schienbeinverletzung, die sich FC-Akteur Tim Schröder, der eigentlich direkt nach dem Spiel in den Urlaub reisen wollte, durch einen Tritt von Keno Enghard zuzog (70.). Während die Gastgeber dem Zevener bei diesem Foulspiel Absicht unterstellten, verteidigte TuS-Trainer Thomas Fenslau seinen Akteur. „Keno wird vorher festgehalten, verliert dadurch seine Balance, versucht noch den Ball zu treffen, und trifft leider seinen Gegenspieler“, so der Zevener Übungsleiter, dessen Team in der Schlussphase noch der Ausgleich durch Claas Paulsen gelang (87.).

„Den Ausgleich haben sich die Zevener ohne Frage auch verdient“, so Lukas Ringen.

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung.